
Hochschule Magdeburg-Stendal
Arbeitsgruppe Rohstoffwerkstatt
Mit dem Fachbereich Wasser, Umwelt, Bau und Sicherheit der Hochschule Magdeburg pflegen wir bereits seit Jahren einen beidseitig förderlichen fachlichen Austausch im Bereich von Abfallwirtschaft und Umwelttechnik, insbesondere bei Sortierverfahren und der Bilanzierung. Aus diesem hat sich ein eine engere Zusammenarbeit etabliert, die wir seit Anfang 2021 in einen Kooperationsvertrag überführt haben. Bei dem gemeinsam bearbeiteten Feld handelt es ich um den Lebenslauf von Verpackungen und deren ökologischer Weiterentwicklung insbesondere im Zusammenhang mit § 21 VerpackG.
Diese umfasst im Wesentlichen die folgenden Punkte im Sortimentsbereich von verantwortlichen Herstellern
- Schnittstellenfreie Beurteilung von Verpackungen und Sortimenten in Bezug auf ihr Verhalten nach Gebrauchsende (Eindeutigkeit beim Verbraucher, Verhalten in der Sortierung, mögliche Verwertungswege und –einrichtungen)
- Generierung von Ansatzpunkten für ein Re-Design von Verpackungen unter ökologischen Gesichtspunkten
- Entscheidungsunterstützung (z.B. Einsatz von Rezyklat vs. Neuware) durch ökobilanzielle Simulation
- Beurteilung des Grads der Recyclingfähigkeit als Prozentwert mit Sachverständigenzertifikat
Wir nutzen dabei die Kompetenzen beider Partner und bündeln die Ressourcen in den Bereichen Soft- und Hardware (incl. Technikum). Sämtliche Ergebnisse steuern wir daraufhin neutralisiert in die wissenschaftliche Nutzung ein. Mit dieser Kooperation begleiten wir außerdem Studenten auf ihrem Weg in die Praxis.
Zur Arbeitsgruppe Rohstoffwerkstatt an der Hochschule Magdeburg-Stendal
1991 gegründet ist der Name der Hochschule Magdeburg-Stendal längst ein Markenzeichen für eine fundierte akademische Ausbildung und angewandte Forschung. Immer wieder gelangt der Fachbereich Wasser, Umwelt, Bau und Sicherheit (WUBS) positiv in die Öffentlichkeit. Einen essentiellen Beitrag leistet die darin bestehende Arbeitsgruppe „Rohstoffwerkstatt“, welche sich bereits mit vielen Projekten im Bereich Kunststoffrecycling in der Forschungslandschaft etabliert hat. Von post-consumer Verpackungsabfällen über Produktionsreste, Elektroaltgeräte und Abfälle aus den Meeren wurde in der Gruppe ein breites Wissen an komplexen Abfallarten erarbeitet. Dabei greift die Arbeitsgruppe sowohl auf ein breites Spektrum an regionalen Kooperationen und Partnerschaften, als auch nationale wie internationale Verknüpfungen in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft und NGO´s zurück. Zu den Schwerpunkten der Arbeitsgruppe zählen Qualitätsprüfungen von Stoffströmen, Untersuchungen der Kunststoffeigenschaften, Anhaftungen und Prüfungen einer Recyclingfähigkeit auf Basis der Sortierbarkeit insbesondere im Bereich der post-consumer Verpackungen.
Ansprechpartnerin / Kontakt: Prof. Dr.-Ing. Gilian Gerke